Rückbau IRR-Dienstbahnbrücke

Brücken, Infrastruktur

Bauwerkskategorie

Erd- und Grundbau, Massivbau, Stahlbau

Bauweise

Detailplanung, Tragwerksplanung

Leistung

Inland

Region

Oktober 2018

Bearbeitungszeit von

März 2020

Bearbeitungszeit bis

DI Rudolf Pernkopf

Projektleiter

DI Sascha Grujic

Stv. Projektleiter

Internationale Rheinregulierung, Rheinbauleitung Österreich

Auftraggeber

Fachwerkbrücken

Brückenart

Beschreibung Projekt

Die ehemalige Dienstbahnbrücke führte bei Rhein-km 73,38 von Mäder (Österreich) über den Rhein Richtung Kriessern (Schweiz). Aus Gründen des Hochwasserschutzes (ungenügendes Freibord bzw. Verklausungsgefahr) und aufgrund des hohen Aufwands für eine Anhebung und Sanierung bzw. für einen Neubau der Brücke, wurde von der Internationalen Rheinregulierung (IRR) entschieden, die Dienstbahnbrücke Mäder ersatzlos rückzubauen bzw. abzutragen.

Beschreibung Tätigkeit

  • Planung und Erstellung des Rückbau- bzw. Abbruchkonzeptes für die Stahlfachwerkbrücke sowie der Stahlbetonpfeiler am Vorland und im Hauptgerinne des Rheins
    • max. Stützweite im Hauptgerinne 2 x rd. 37 m (Gewicht je 67 t)
    • max. Stützweite am Vorland rd. 15 m
  • ausführliche Variantenuntersuchung inkl. Kostenschätzung als Grundlage zur Entscheidungsfindung der Rückbaumethode
    • Absturz/Absenken der Brückenfelder auf eine großflächige temporäre Schüttung im Rhein, direkt unter der Brücke
    • Sicherung der Brückenfelder mittels Ersatzträgern und schrittweiser Rückbau direkt über dem Hauptgerinne
    • Ausheben der Brückenfelder über den Rhein als Ganzes: Überprüfung verschiedener Kranvarianten (220 t, 500 t, 1000 t) in Kombination mit verschiedenen Schüttkubaturen im Flussbett des Rheins
    • Als Vorzugsvariante wurde das Ausheben der beiden Brückenelemente sowie der Stahlbetonpfeiler im Rhein mit einem 1000-Tonnen-Raupenkran der Firma Emil Egger AG ermittelt. Dies zeigte große Vorteile im Bereich der Arbeitssicherheit und des Gewässerschutzes - da kaum Arbeiten direkt über dem Gewässer erforderlich waren - und einen minimalen Aufwand bei den Erdarbeiten - keine Schüttungen im Flussquerschnitt.
  • Bestandsaufnahme vor Ort und exakte Gewichtsermittlung der Stahlfachwerk-Brückenelemente
  • statische Nachrechnung der Bestandsbrücke
  • Planung der Zufahrtsstraßen zum Baufeld in Österreich und in der Schweiz
  • Unterstützung des AG bei der Ausschreibungserstellung
  • Baubegleitung der Ausführungsvariante

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